Faszientherapie und Ernährung
Die Ernährung spielt in der Faszientherapie eine entscheidende Rolle. Wir Therapeuten sehen und erspüren mit unseren Fingern recht schnell die Ernährungsweise unserer Klienten. Denn, die Ernährung bestimmt die Qualität des Säure-Basen-Haushaltes im Körper und damit die Beschaffenheit der Faszien sowie der Haut. Ernähre ich mich zu sauer, das heißt, ich nehme hauptsächlich Nahrungsmittel zu mir, die nach der Verstoffwechslung Säure bilden (damit sind keine sauer schmeckenden Nahrungsmittel gemeint, diese wirken eher basisch) kommt mein Säure-Basenhaushalt aus dem Gleichgewicht. Es kommt zur sogenannten Übersäuerung.
Säure-bildende Nahrungsmittel sind z.B. Fleisch, Fisch, Käse, Fast Food, minderwertige Kohlehydrate wie Süßigkeiten, Kuchen, Industriebrot, Weizenprodukte. Aber auch ein Übermaß an Alkohol und Nikotin führt zur Übersäuerung.
Basische Nahrungsmittel sind reich an Mineralien wie z.B. Frisches Obst und Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, frische Kräuter, Pilze usw. Basische Getränke sind z.B. stilles Wasser mit hohem Mineralienanteil, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees, Wasser mit Zitronensaft, Apfelessig, Gemüsesäfte ohne Zuckerzusatz.
Eine ausgiebige Liste von sauren bzw. Basischen Nahrungsmitteln und Kochrezepten finden sie im Internet, z.B. bei www.fitforfun.de.
Die Übersäuerung des Körpers führt dazu, dass überschüssige Säuren nicht mehr durch die Ausscheidungsorgane abgeführt werden können. Der Körper lagert diese im Bindegewebe/Faszie ein. Die Faszie wiederum reagiert mit einer Schutzreaktion, einem Zusammenziehen. Das benötigte Kollagen und Elastin wird von der Säure angegriffen. Damit verlebt und verfilzt das Gewebe regelrecht und verliert seine Elastizität. Das kann wiederum zu Steifheit und zu Bewegungseinschränkungen aber auch zu Erkrankungen wie z.B. Neurodermitis, Arthrose, Osteoporose und Allergien führen.
Fazit: um langfristig Unbeweglichkeit und Schmerzen im Bewegungsapparat entgegen zu wirken, ist eine bewusste, vielseitige und basische Ernährung absolute Grundlage. Aber auch das Trinken spielt eine entscheiden Rolle. Dazu mehr im Artikel “Wasser und Faszientherapie“.